Nach dem Frühstück nochmals kurz über die florentinischen Pflastersteine flanieren, ein Kaffee hier, warten da: am Bahnhof. Wir müssen zwei Stunden auf den Zug warten. Spass haben wir am Schauen: Selbstdarsteller, verschrobene Existenzen, auf Stöckelschuhen balancierende Ladies, Polizei-Abschrankungen, Polizei-Helikopter, Stau, Politiker-Wagenkolonnen – Lärm, nichts als Lärm.
Dann das unaufgeregte, trotzdem gut bevölkerte Lucca. Welch ein Unterschied. Gassen ohne Autos und Lärm, nur prächtige Fassaden, eine eindrückliche Stadtmauer, Bistros, Märkte – eine Wohltat. Die Abzockerei in Florenz hinter uns lassend freuen wir uns aufs Leben und Wandern auf dem Lande, durch die Toskana. Doch zuvor geniessen wir diesen Tag in Lucca mit flanieren, diskutieren, schauen, staunen und – Jassen! Widnau-Balgach: 1:0!
Allerdings merken wir, dass bei einigen das Gehör nicht mehr so richtig mit macht.
«Ich weise vier Asse.» (Fred) Später, nach verlorenem Match: «Was? Du hast doch vier Achter gewiesen?» (Berni)
Dann: «Welch schöne Platte!» (Apéro Platte vis-a-vis am Tisch - Fred)
«Ja, welch schöner Platz.» (Berni)
Tja, zum Glück muss man nicht alles verstehen, was man hört…
Lucca, Geburtsstadt von Puccini, berühmter Handelsort für Tücher, Chiesa San Frediano aus dem 11. Jahrhundert, Kathedrale San Martino 1196 bis 1204 erbaut, dreischiffiger Dom und viele weitere eindrückliche Bauten faszinieren uns beim Umherwandern. Ja, auch so kommt man auf über 10 km an einem Tag ohne Rucksack.
Spaghetti, Cannelloni, Tortellini und natürlich Tiramisu zum Znacht. Mit Wein, Bier und so weiter – zum halben Preis von Florenz. Gestärkt schlendern wir müde zurück und sinken in unsere Betten. Im Wissen, morgen geht es auf den Weg…
Auf gehts, nach Lucca, auf die Via Francigena...
Die Stadtmauer von Lucca
Widnau:Balgach - 1:0
Zumindest eine Bar hat seinen Namen...
Ehrfürchtig (für einmal?)...
Die Priester sind hier in Eile und ganz geschäftlich unterwegs...
Strassenleben in Lucca...
Eindrückliche Gebäude...
...lebensfrohe Kellner und...
.darum auch zufriedene Gäste...
...weil auch das Bier schmeckte!
Ausser beim Tiramisu, da können sie sich noch verbessern (Note 7.8 - mastig)
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