Man kann auch in einer Stadt kilometerlange Strecken laufen, vor allem in einer Stadt wie Rom. Und vor allem dann, wenn man die vatikanischen Museen und die "Sixtinische" besuchen will. Was wir taten. Eigentlich wollten wir nur die Sixtinische besuchen – aber das geht nicht so einfach. Zuerst musst du über 30 Säle und Galerien durchqueren – Appartemento Borgia, Sala dell’Immacolata, Sala Sobieski, Sala Pio X und X-weitere. Vorbei an Kunstschätzen, die die «Kirche der Armen» dank den verarmten Armen, dank Ablass und weiterer Erpressungen sich angeschafft hat. Kleider von höchster Qualität für il Papa, Bilder, kunstvoll hergestellte Möbel und Atlanten – es wird uns schwindlig bei all dem Pomp. Gang um endlose Gänge, Galerie um Galerie kämpften wir uns weiter, durch Massen von Menschen, stickige Luft bis wir endlich, nach einem anderen Auf und Ab als auf der Wanderung, nach einer Stunde (!) vor der Sixtinischen standen.
Nun, diese Kapelle (!) entschädigt für vieles – aber ist halt auch nur ein Ausdruck der Macht und des Geldes der Kirche. Keine Frage, die Wand- und Deckenmalereien des Meisters Michelangelo sind einmalig. Wir staunen dann auch und starren ehrfurchtsvoll an die Decke, wo Adam erschaffen wurde…
Der Rückzug aus den heiligen Gemächern war dann ein weiterer Hürdenlauf durch Zimmer über Zimmer und den Gängen entlang, bis uns endlich die Museen und Meister entliessen und uns unten nach einer profanen Cafeteria ausspuckten. Herrlich frische Luft! Viel besser als der Kuss der Musen…
Der weitere Tag verbrachten wir mit Flanieren durch die Gassen.
Heute besuchen wir nochmals alte Stätten und junge Bars...
Fortsetzung folgt...

Die Pilger am Ende der Reise...

Adam wird erschaffen...

Unser Ober-Pilger platziert seinen Stock beim Obelisk auf dem Vatikan-Platz

Michelangelos Werk...

Der Päpste Werk - endlose Gänge mit allem Prunk dieser alten Welt...

Unsere Gastgeber in Montepulciano - Roberto und Vittoria
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